Großeinsatz für die Feuerwehren der VG Jockgrim

Mit dem Stichwort Zimmerbrand wurde die Feuerwehr Hatzenbühl am Freitagabend alarmiert. Da das Schadensausmaß unklar war und sich noch Personen im Gebäude befanden, wurden parallel die Kameraden aller Verbandsgemeindefeuerwehren, Rettungsdienst, Notärzte, Polizei und Ordnungsamt alarmiert. Schnell konnte das erste Hatzenbühler Fahrzeug die Ausfahrt melden. Es ging zur alljährlich stattfindenden Jahreshauptübung der Feuerwehren, welche alle vier Jahre in Hatzenbühl stattfindet. Dieses Jahr ging man von einem Brand in der Tagesbetreuungsstätte der Lebenshilfe aus. Nachdem die Übung bereits vor vier Jahren an diesem Objekt stattgefunden hatte, war es nach den umfangreichen Renovierungs- und Umbaumaßnahmen notwendig, die Kameradinnen und Kameraden mit den Räumlichkeiten vertraut zu machen. An der Einsatzstelle fand man folgende Situation vor: Zimmerbrand im vorderen Teil des Gebäudes, dadurch starke Verrauchung des Hauptfluchtweges, mehrere Personen im Gebäude.

Umgehend wurde mit der Evakuierung der rauchfreien Gebäudeteile begonnen. Diese Aufgabe stellte sich jedoch aufgrund der eingeschränkten Mobilität einiger Opfer schwierig dar. Was im Erdgeschoss noch unter Einsatz von viel Personal realisiert werden konnte, erforderte im Obergeschoss aufgrund der Verrauchung des Treppenhauses den Einsatz von Sprungretter und Leiterhebel. Als die rauchfreien Teile des Gebäudes geräumt waren, konnte mit der Absuchung der restlichen Räume und der Brandbekämpfung begonnen werden. Mehrere Atemschutztrupps bahnten sich einen Weg durch die stark verrauchten Gebäudeteile, bis sie schließlich am Brandherd ankamen. Hier wurde eine schwer verletzte Person gefunden, welche umgehend aus ihrer Notlage befreit wurde. Nachdem auch eine letzte Person vom rauchfreien, stillen Örtchen mithilfe einer Trage durch das Fenster gerettet war, konnte die Brandbekämpfung und Rauchgaskühlung durchgeführt werden. Jetzt wurde eine Abluftöffnung geschaffen und eine Überdruckbelüftung durchgeführt, um das Gebäude rauchfrei zu bekommen.

 

Nach knapp zwei Stunden konnte „Keine Person mehr im Gebäude, Feuer aus!“ gemeldet werden.

Im Anschluss an die Übung zeigten sich Verbandsbürgermeister, Wehrleiter und Wehrführer allesamt sehr zufrieden. Durch die schnelle Menschenrettung und den gezielten Innenangriff, konnte der Schaden an den Personen und am Gebäude so gering wie möglich gehalten werden. Nun standen noch Verpflichtungen und Beförderungen auf dem Programm, bevor man den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen mit allen Kameradinnen und Kameraden und sämtlichen an der Übung beteiligten Opfern, Helfern und Organisationen ausklingen ließ.

 

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an sämtliche Helfer, Opfer, den Malteser Ortsverband, welcher das Übungsobjekt zur Verfügung stellte, Notärzte, Rettungsdienst, Polizei, Ordnungsamt und schließlich an alle freiwilligen Kameradinnen und Kameraden, welche zur Organisation und Durchführung der Übung ihre Freizeit opferten, um im Notfall ihren Bürgern schnell und schlagkräftig zur Hilfe zu eilen.

 

24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.

 

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Mit Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen schloss der offizielle Teil der Jahreshauptübung ab.
Mit Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen schloss der offizielle Teil der Jahreshauptübung ab.

 

 

 

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